1. Was bedeutet Multi-Channel im E-Commerce?
Der Multi-Channel-Vertrieb im E-Commerce meint das Vertreiben der eigenen Produkte auf unterschiedlichen digitalen Kanälen. Auch die Kombination von Offline- und Online-Kanälen kann dabei sinnvoll sein.
Durch eine smarte Verzahnung aller Kanäle entsteht beim Multi-Channel-Vertrieb ein interessanter Synergieeffekt, der die Ergebnisse der einzelnen Kanäle und somit das Gesamtergebnis des Shops zu verbessern mag.
Zu den möglichen Kanälen des digitalen Multichannel-Vertriebs zählen unter anderem:
Die Vorteile, die Multichannel Marketing mit sich bringt, sind enorm:
2. Wieso Sie als E-Commerce-Unternehmer auf Multi-Channel setzen sollten
Erfolgsorientierte E-Commerce-Unternehmer kommen kaum um den Aufbau eines Multi-Channel-Vertriebs für ihr E-Commerce-Business herum.
Die durch den Multiplikator-Effekt erzielten Vorteile sind nicht von der Hand zu weisen:
3. Omni- und Cross-Channel: Worin liegt der Unterschied?
Im E-Commerce werden die Begriffe Omni-und Cross-Channel häufig abgrenzend verwendet. Was genau ist denn nun damit gemeint? Wir klären auf.
3.1. Der Omni-Channel-Vertrieb
Bei einem Omni-Channel ist die Verschmelzung der einzelnen Kanäle besonders stark ausgeprägt. Dabei werden alle vorhandenen Kontaktpunkte über mehrere Systeme hinweg synchron genutzt. So können beispielsweise Kundendaten auf dem einen Channel erhoben und für die Interaktion, wie das Unterbreiten eines Kaufangebots, genutzt werden.
3.2. Der Cross-Channel-Vertrieb
Ein Cross-Channel-Vertrieb legt einen erhöhten Wert auf sich untereinander unterstützende Kanäle. Somit ist dieser Ansatz die eine komplette, konsistente Verschmelzung von mehreren unterschiedlichen Kanälen. Der große Vorteil besteht darin, dass Kundeninformationen, welche auf einem Kanal gespeichert sind, auch auf anderen genutzten Kanälen zur Verfügung stehen.
4. Worauf Sie beim Multi-Channel-Marketing achten sollten
Eine Multichannel Strategie birgt nicht nur Vorteile, sondern bringt auch einige Herausforderungen mit sich. Je mehr unterschiedliche Vertriebswege genutzt werden, um so anspruchsvoller wird die Betreuung. Einer der wichtigsten Aspekte besteht darin, alle Kanäle aktuell und aufeinander abgestimmt zu halten. Hinzu kommen technische Anforderungen für die Umsetzung. Ohne geeignete technische Infrastruktur ist es schwer bis überhaupt nicht möglich, die benötigten Informationen der einzelnen Kanäle aufzuarbeiten.
Auch folgende Punkte müssen beachtet werden:
4.1. Rechtliche Anforderungen der unterschiedlichen Plattformen
Jede Plattform hat ihre eigene AGB und Anforderungen. Lesen Sie sich die AGB der verschiedenen Absatzkanäle aufmerksam durch. Sie sollten eventuelle Problematiken der einzelnen Online Marktplätze und Plattformen kennen und derer bewusst sein. Nutzen Sie einen eigenen Online-Shop, ist der Gestaltungsspielraum etwas größer. Jedoch gilt auch hier, dass Sie alle gesetzlichen Anforderungen wie etwa die Angabe eines Impressums einhalten müssen.
4.2. Einheitliche Marketing-Botschaften verwenden
Durch die Nutzung eines Multi Channel Vertriebs haben Sie viele Wege, auf denen Sie Ihre Kunden erreichen. Achten Sie darauf, dass Sie überall die gleiche Zielgruppe ansprechen und überall die gleichen Marketing-Botschaften verbreiten. Ihre Zielgruppe muss sich auf jeder Plattform gleich gut angesprochen fühlen. Ein einheitliches Corporate Identity und stimmiges Bild wirkt dabei als unterstützender Faktor.
4.3. Variierende Werbekosten beachten
Je Plattform variieren die Werbekosten. In der Regel ist eine PPC-Kampagne teurer als die organische Nutzung von Online-Marktplätzen und von Affiliate-Marketing. Vergleichen Sie also die Werbeeffektivität der einzelnen Maßnahmen und konzentrieren Sie sich auf die profitabelsten Kanäle. Das können durchaus auch die bezahlten Anzeigen sein. Organisches Marketing ist nicht immer günstiger.
4.4. Synergien und Hebel finden und nutzen.
Eine Multichannel Strategie ermöglicht Ihnen das Nutzen von Synergien. Prüfen und beobachten Sie, welche kanalübergreifenden Hebel sich finden lassen. So könnten beispielsweise besonders interaktionsfreudige Besucher auf Ihrem Onlineshop über Cookies getracked und einer Social Media-Retargeting-Liste zugefügt werden, um diese offensichtlich besonders interessierten Personen explizit zu bewerben.
5. Tipps für die Best Practice
Wir verfügen über langjährige Erfahrungen und besitzen ein tiefgründiges Verständnis im E-Commerce Bereich. Bereits zahlreiche Mandanten wurden von uns von der Gründung als Kleinsthandel bis zum erfolgreichen E-Commerce-Unternehmen mit sechsstelligen Monatsumsätzen betreut. Neben einer qualitativ hochwertigen Rechtsberatung verfügen wir, auch aus eigenen Unternehmen, über fundiertes Praxiswissen.
5.1. Nutzen Sie zentrale Automatisierungen
Ein starker potenzieller Hebel des Multichannel-Vertriebs liegt in den zahlreichen Automatisierungsmöglichkeiten. Der Marketing- und Verwaltungsaufwand kann deutlich minimiert werden, indem etwa ein zentraler Warenbestand, inklusive Produktbeschreibungen oder Bilder sowie eine zentrale Rechnungsstellung und ein zentrales Zahlungssystem verwendet wird.
Automatisieren und vereinheitlichen Sie alles so gut wie möglich. Beachten Sie aber auch die individuellen Anforderungen der einzelnen Plattformen.
5.2. Testen Sie dynamisches Retargeting über alle Plattformen
Nutzen Sie dynamisches Retargeting. Setzen Sie datenschutzkonform Cookies bei Besuchern und Interessenten Ihres Shops, Ihrer Shop-Plattform oder Ihre Social Media-Kampagnen, um sie später auf anderen Kanälen zu erneut anzusprechen.
Interessenten, die beispielsweise den Kauf im Warenkorb abgebrochen haben, könnten mit einer erinnernden Anzeige zurück in den Shop gelockt werden.
Derartige Retargeting-Maßnahmen sind besonders effektiv, unterliegen allerdings strengen rechtlichen Regulierungen.
5.3. Optimieren Sie KPIs gewinnbringend auf verschiedenen Ebenen
Kennzahlen sind ein wichtiger Faktor, um Ihren Erfolg zu messen und zu steigern. Werten Sie die Performance der einzelnen Kanäle aus und analysieren Sie die Ergebnisse. Indem Sie die Zahlen miteinander vergleichen, können Sie performante und weniger erfolgreiche Kanäle erkennen. Konzentrieren Sie sich in der Folge auf die Kanäle, welche erfolgreicher sind.
6. Sind Sie bereit für mehr Erfolg durch Rechtssicherheit?
Im E-Commerce können schnell zahlreiche Rechtsprobleme, wie etwa eine Abmahnung entstehen. Die Kanzlei JUSLEGAL unterstützt Sie dabei, wirklich rechtssicher zu werden. Dank der einzigartigen Kombination aus E-Commerce-Verständnis und der rechtlichen Kenntnis im IT- Sektor können wir Sie dabei praxisnah beraten.
Rechtssicher werben
Viele E-Commerce-Unternehmer nutzen die Online-Werbemöglichkeiten intuitiv und vernachlässigen die Vorschriften des Wettbewerbsrechts. So drohen kostenintensive Abmahnungen. In Sachen Urheberrecht stehen wir Ihnen als Kanzlei für gewerblichen Rechtsschutz auch bei komplizierten Szenarien zur Seite.
Rechtskonformes Tracking
Aufgrund neuer Datenschutzbestimmungen unterliegt das Tracking, lange das Rückgrat vom Online-Marketing, aktuell verbraucherfreundlichen Entwicklungen. Hier auf dem neuesten Stand und somit rechtskonform zu bleiben, ist schwer. Wir beraten Sie und sorgen dafür, dass Ihr Online-Business den Compliance-Anforderungen sowie den aktuellen, dynamischen Rechtsvorschriften entspricht.
Conversion-Optimierung
Nicht alle Conversion-Maßnahmen sind zulässig. Einige Conversion Hacks und Tricks wie etwa Dauerstreichpreise sind nicht legal und können teure Abmahnungen nach sich ziehen. Wenn Sie Ihre Conversion dennoch steigern möchten, müssen Sie das rechtliche Rahmengerüst kennen. Kontaktieren Sie uns als Rechts-Experten im E-Commerce Bereich. Wir unterstützen Sie als kompetenter Ansprechpartner und als Fachanwalt im IT-Recht.
Rechtssicheres E-Mail-Marketing
Im Bereich E-Mail-Marketing wird der rechtlich zulässige Rahmen aufgrund von Datenschutz und weiteren Regularien immer enger. Damit der lukrative Kanal rechtssicher genutzt werden kann, ist es wichtig, die einzelnen Vorgaben genau zu kennen. Ansonsten sind Abmahnungen die Folge, die schnell unangenehm und teuer werden können. Als Fachkanzlei sorgen wir dafür, dass Sie sich bei dieser Thematik im zulässigen Rahmen bewegen.
Datenschutz
Inzwischen ist die DSGVO-Schonfrist vorbei. Der Datenschutz wird komplexer und betrifft zahlreiche Bereiche wie Webseiten, Handel, Marketing. Vonseiten der Behörden werden Verstöße mittlerweile rigoros verfolgt, seit 2020 werden vermehrt ernstzunehmende Bußgelder verhängt. Damit Sie nicht in die Datenschutzfalle geraten, steht Ihnen ein externer Datenschutzbeauftragter, Rechtsanwalt und DS-Gutachter unserer Kanzlei zur Seite und hilft Ihnen dabei, Ihre Compliance zu gewährleisten.
Abmahnungen vermeiden
Abmahnungen durch Behörden oder Wettbewerber können schnell teuer werden. Auch hinsichtlich eines Datenschutzverstoßes kann es zu einer wettbewerbsrechtlichen Abmahnung kommen. Für diese heikle Thematik stehen wir Ihnen mit einer hochwertigen Rechtsberatung zur Seite und helfen Ihnen, Abmahnungen zu vermeiden.
7. Nehmen Sie Kontakt mit uns auf
JUSLEGAL ist eine der wenigen Fachkanzleien für IT-und E-Commerce-Recht, die beiden Seiten versteht: Die Komplexität der relevanten Rechtsgebiete und die operative Praxis als Online-Unternehmer. Dr. Hauke Scheffler, Gründer der Kanzlei, ist Fachanwalt für IT- und E-Commerce-Recht und selbst Geschäftsführer und Gründer mehrerer Onlineshops und Software-Unternehmen.
Als Mandant profitieren Sie von einer hochqualifizierten Rechtsberatung, die sich dank praxisfreundlicher Gestaltung direkt im unternehmerischen Alltag umsetzen lässt. Agieren Sie dauerhaft 100% rechtskonform und verschaffen Sie sich Klarheit und Fokus, ohne mit hohem Aufwand den rasanten Entwicklungen im Internet- und Medienrecht mithalten zu müssen. Wir übernehmen das für Sie.